“Im Namen der Stadt Oberkirch – Sachgebiete Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing, sowie des Stadtmarketing Oberkirch e. V.” beginnt das Schreiben der Leiterin Wirtschaftsförderung der Stadt Oberkirch vom 22. August 2019. Weiter heißt es im Schreiben sinngemäß, dass jedes Oberkirchener Geschäft selbstverständlich selbst entscheiden dürfe, ob es sich unserem Projekt “Ihr kauft LOKAL – wir spenden” anschließen möchte. Außerdem habe man unser Projekt “grundsätzlich als Chance begriffen, das lokale Einkaufen und damit Handel sowie Vereine vor Ort zu stärken. Stadt und Stadtmarketingverein haben in Aussicht gestellt, das Projekt zu unterstützen…” dann allerdings kommt die Bedingung der Unterstützungsaussicht: “…die Kauf- und Spendenbeziehungen auf Oberkirch begrenzt werden können.“
Im Klartext: die Unterstützung der Stadt und des Gewerbevereins kommt nur dann zustande, wenn bspw. die “Oma” aus Oberkirch im lokalen Einzelhandel einkaufen geht und die daraus resultierende Spendenzahlung einem Oberkirchener Verein zugute kommt. Hat diese “Oma” aber bspw. Enkelkinder in Offenburg und möchte dem Förderverein des Offenburger Kindergartens die Spende zugute kommen lassen, wäre unser Projekt nicht mehr unterstützenswert! Auf Nachfrage bei Nadine Klasen – Leiterin der Wirtschaftsförderung – ob man diesen Punkt ernsthaft als Entscheidungsgrundlage sehe, wurde uns dieser Punkt bestätigt.
“Da eine solche Beschneidung der Entscheidungsmöglichkeit der Oberkirchener Bürger nicht unseren Wertevorstellungen entspricht“, so Marc Eisinger, Geschäftsführer der Businessclub Connexxtion GmbH und Initiator des Projekts “Ihr kauft LOKAL – wir spenden”, “werden wir nun vorerst die Gespräche mit den Oberkirchener Geschäften einstellen und uns auf die Städte konzentrieren, die unser Projekt ernsthaft nutzen möchten, um Marktanteile aus dem Internet wieder zurück in die eigene Stadt zu holen!“
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